Artgalerie am Schloss - Bad Bergzabern


Sneak Preview - das erwartet Sie in Bad Bergzabern














Aktuelle Ausstellung in der Artwork Galerie Speyer
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KUNSTVEREIN LINGENFELD 2009
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Chantal Gales
22.11.09 bis 06.12.09
Einführung von Theo Ofer
Kunst - Was darf sie sein?
Darf sie der ständigen Erneuerung unterliegen? Gibt es etwas was noch nie da gewesen ist? Darf man Kunst heute als kulturelles Wettrüsten betrachten? Wo stecken eigentlich die innovativsten
Verkaufsmanager? Und wo sind die innovativsten Verkaufsmethoden? Wer ist der Verrückteste, der Arroganteste und wer brüllt am lautesten? Fragen auf Fragen...
Doch so lange es eine menschliche Gesellschaft gibt, gibt es Kunst. Sie ist Ausdruck ihrer Empfindungen, ihrer Gedanken und ihrer geistigen Haltung. Doch auch die Kunst hat ihren eigenen internen
Freiheitskampf durchzustehen, den Kampf der idealen Forma. Der Künstler kann seine Funktion nur ausüben, wenn er sich selbst ‚Freiheit errungen hat. Wenn er die ideologische Haltung seiner Arbeit
selbst bestimmt. Jedoch entscheidet dabei immer die Qualität. Sie entscheidet ganz gleich ob realistisch oder abstrakt. Auf die Ehrlichkeit kommt es an. Alle große Kunst ist ohne Kommentar zu
verstehen. Wahrsein, schlicht und einfach. Denn die Wahrheit ist die Schönheit der Kunst.
Doch jedes Wollen und Hingeben nützt nichts, wenn nicht eine besondere Begabung für das bildnerische vorhanden ist. Künstler können nicht gemacht werden. Künstlerische Ausbildung muss sich auf
die Entwicklung vorhandener Anlagen beschränken. Darum ist unglückliche Liebe zur Kunst eine tragische und peinliche zugleich.
Bei aller Realität der Bewertung eines Kunstwerkes, die stetes subjektive und zugleich zeitbedingt ist, werden die Gestaltungskraft, die hinter dem Werk steht, das überzeugenden Können mit dem es
vorgetragen wird und nicht die Beurteilung von ausschlaggebender Bedeutung sein.
Auf einem Studentenplakat der Akademie der bildenden Künste in München habe ich vor Jahren u. a. folgendes gelesen:
Befreien Sie sich vor dem Vorurteil, als Künstler gebraucht zu werden!
Die Chancen von Ihrer Kunst leben zu können, ist gering!
Von 1.000 Studenten wird einer als Künstler existieren können!
Wenn Sie würdig und in Ehren alt werden wollen -
dann suchen Sie sich einen anderen Job!
Heute zeigt hier Chantal Gales ihre Arbeiten und Sie dürfen daran teilnehmen, dürfen sich mit den einzelnen Werken auseinander setzen.
Ich lernte Chantal bei unserem diesjährigen Kunstsommer in Dudenhofen kennen. Sie war sehr rasch für alle Teilnehmer eine wertvolle Kollegin. Denn ein Symposium besteht aus Geben und Nehmen, aus
Freundschaft und einem Miteinander. Bei diesem Symposium entstand ein Bild von einer Flamenco Tänzerin. Dieses Bild überragt durch seine unglaubliche Eigenwilligkeit und durch seine Dynamik. Man
hört die Klänge der Gitarren und das Aufstampfen der Tänzer, wenn man davor steht. Viva Espania!
Ihre weiteren Arbeiten, die hier zu sehen sind, haben die gleiche Stärke und Aussage. Farbigkeit, großes Ideenreichtum und gekonntes Gestalten sind maßgebend. Der Umgang mit dem Material ist
nicht sehr einfach. Man muss anders Vorgehen, wie beim Malen. Es ist geradezu ein Prozess in dem die Künstlerin ständig verwickelt ist. Es ist wie bei einem Jongleur, der seine Bälle unter
Kontrolle halten muss, ein Balanceakt. Schon der Aufbau ist wichtig, weil die einzelnen Verflechtungen zu berücksichtigen sind. Alles braucht einen Halt, eine Verbindung und eine Stabilität. Man
braucht auf der einen Seite die Hände eines Bildhauers und auf der anderen Seite, die eines Malers. Diese nicht einfache Kombination ist schon einmalig in ihrer Art und findet überall große
Beachtung.
Liebe Betrachter, halten Sie bitte vor den einzelnen Werken etwas länger Inne und Sie werden dabei ständig neues Sehen lernen.
STADTSPARKASSE SPEYER 2011
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